Ist Ihr ERP-System bereit international zu expandieren?

Seit über 20 Jahren steht ein deutscher Brillendesigner für hochwertige Augengläser, stilvolle Gestelle und Qualität und produziert 100% in Deutschland. Die Marke hat sich über die Jahre hinweg einen treuen Kundenstamm aufgebaut und wächst stetig – nicht nur national, sondern zunehmend auch über die Landesgrenzen hinaus.

Die Nachfrage aus dem Ausland steigt – doch bisher lautete die Antwort des Kundenservices leider allzu oft: „Wir liefern derzeit nur innerhalb Deutschlands. Wir bitten um Ihr Verständnis.“

Wenn Sie als Unternehmen vor der Frage stehen, Ihre Produkte auch international anzubieten, ist das ein spannender Meilenstein – und zugleich eine Herausforderung. Damit dieser Schritt gelingt, muss (unter anderem) auch Ihr ERP-System gut dafür vorbereitet sein. Es muss in der Lage sein, mit Ihnen zu wachsen und sich an neue Geschäftsprozesse anzupassen. Diese drei Themen sollten Sie daher unbedingt mit Ihrem ERP-Anbieter besprechen, bevor Sie den Schritt ins Ausland wagen:

1. Mehrsprachigkeit und Fremdwährungen: Kann Ihr ERP international verkaufen?

Die Entscheidung ist gefallen: Ihr Unternehmen will neue Märkte erobern. Doch welche genau? Abhängig von Ihren Zielregionen benötigen Sie ein ERP-System (und ggf. auch einen Webshop, das (der) mehrere Sprachen und Währungen beherrscht.

Produkttexte, Größenangaben, Anleitungen oder Pflichthinweise müssen korrekt übersetzt werden – ebenso wie Verpackungen und Etikettierungen, um den rechtlichen Vorgaben im jeweiligen Land zu entsprechen. Fragen Sie daher bei Ihrem ERP-Anbieter gezielt nach:

  • Lassen sich weitere Sprachen im ERP-System implementieren?
  • Können Währungen dynamisch zugewiesen und Wechselkurse automatisch aktualisiert werden?
  • Können Produktinformationen zentral gepflegt und übersetzt werden?
  • Ist Ihr Webshop an das ERP angebunden und bereit Bestellungen aus mehreren Ländern zu verarbeiten?

Je besser Sie diese Punkte vorab klären, umso reibungsloser wird Ihr Eintritt in die neuen Regionen funktionieren.

2. Lassen sich internationale Steuervorgaben im ERP automatisieren?

Innerhalb Deutschlands ist die Rechnungsstellung relativ übersichtlich: Die Mehrwertsteuer beträgt 19%, für bestimmte Produkte gelten ermäßigte 7 %. In Österreich liegt der Standardsteuersatz bei 20 %, ebenfalls mit ermäßigten Varianten für gewisse Waren- und Dienstleistungsgruppen.

Sobald Sie in den internationalen Handel einsteigen – vor allem innerhalb der EU – wird die Berechnung der Umsatzsteuer komplexer. Es gelten unterschiedliche Steuersätze, B2B- vs. B2C-Regeln, Reverse-Charge-Verfahren – alle diese Aspekte müssen in den Geschäftsprozessen Ihres Unternehmens und Ihres ERP-Systems korrekt verarbeitet werden. Eine falsche Rechnung kann nicht nur Zeit kosten, sondern auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Setzen Sie sich daher frühzeitig mit Ihrer Buchhaltung und Ihrem ERP-Anbieter zusammen an einen Tisch und klären Sie:

  • Welche länderspezifischen Anforderungen gelten für Ihre Zielmärkte?
  • Wie können diese automatisiert im ERP-System abgebildet werden?
  • Kann Ihr ERP-System unterschiedliche Steuerregeln automatisch erkennen und korrekt anwenden?
  • Wie gelingt eine fehlerfreie und nahtlose Rechnungsstellung über Ländergrenzen hinweg?
  • Wie können die neuen Abrechnungsprozesse automatisiert werden?

3. Versand und Retouren: Ist Ihre Logistik international tragfähig?

Internationale Kunden möchten vor allem eines: zuverlässig, schnell und transparent beliefert werden. Lange Lieferzeiten und versteckte Versandkosten wirken abschreckend – und führen oft zu Kaufabbrüchen. Ein positives Einkaufserlebnis endet aber nicht mit dem Klick auf „Kaufen“. Ebenso entmutigend ist ein kompliziertes Rücksendeverfahren.

 

Daher, bevor Sie anfangen Ihre Artikel international anzubieten, setzen Sie sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema Versand auseinander:

  • Welche Dienstleister (UPS, DPD, DHL usw.) bieten passende internationale Versandoptionen?
  • Können Versandmethoden länderspezifisch im ERP definiert werden?
  • Sind Rücksendungen möglich – und wie können diese effizient verwaltet werden?
  • Lassen sich die Versandprozesse nahtlos in Ihr ERP und den Online-Shop integrieren?

Ihr Ziel sollte sein, alle relevanten Informationen zu Lieferzeiten, Kosten, Rücksendebedingungen – direkt im Bestellprozess sichtbar zu machen. Denn das schafft Vertrauen und erhöht Ihre Conversion-Rate.

Fazit: International wachsen – mit einem ERP, das mitdenkt.

Neue Märkte zu erschließen ist eine großartige Chance, die viele Unternehmen erkennen. Doch ohne passende, gut durchdachte Geschäftsprozesse kann sie zu einer Hürde werden.

Ein leistungsstarkes ERP-System ist dabei Ihr wichtigster Hebel, um ein zuverlässiges Fundament zu schaffen – insbesondere, wenn es von Haus aus auf Internationalisierung ausgelegt ist: mit Funktionen wie Mehrwährungsfähigkeit, Mehrsprachigkeit, Steuerlogik für B2B/B2C im Ausland, automatisierter Übersetzungsverwaltung und flexiblen Versandschnittstellen.

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Häufige Fragen zum Thema ERP & Internationale Expansion

Welche Funktionen muss ein ERP für internationale Märkte mitbringen?

Ein international einsetzbares ERP-System sollte Mehrsprachigkeit, Mehrwährungsfähigkeit, länderspezifische Steuerlogik, skalierbare Versandprozesse beinhalten. Eine Cloud-Architektur ist ebenfalls von Vorteil, da sie den Zugriff unabhängig von Ort / Gerät erleichtert. Schnittstellen zu Shopsystemen und Logistikpartnern sind ebenfalls sehr wichtig.

Durch automatisierte Steuerregelwerke, konfigurierbare Buchungskreise und rechtssichere Rechnungslegung (inkl. Reverse Charge, OSS, etc.). Wichtig ist, dass das ERP regelmäßig zu gesetzlichen Anforderungen upgedatet wird.

Cloud-ERP bietet flexible Skalierung, weltweiten Zugriff, automatische Updates und geringere Wartungskosten – ideal für wachstumsstarke Unternehmen, die ambitioniert sind international bekannt zu werden.

Mode, E-Commerce, Konsumgüter, Elektronik, Maschinenbau sind nur einige Beispiele – grundsätzlich macht es Sinn in allen Märkten zu verkaufen, wo Produkte nachgefragt werden und Prozesse reibungslos und skalierbar abgebildet werden können.

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